Heute habe ich an der Rezeption von 16:00 bis 00:00 gearbeitet durch meine Deutschkenntnisse konnte ich den Gästen, die aus Deutschland , der Schweiz oder Österreich kommen, behilflich sein. Ich habe auch gelernt, wie man Chek-in und Check-out macht.
Wir dürfen uns freuen, einen Schüler der Steigenberger Akademie mithilfe von unserem Erasmus+-Projekt in ein (für uns) neues Land zu schicken:
unser angehender Assistent für Hotel- und Tourismusmanagement Aksel (@akselgg12) wird sich im Juni/Juli 2023 für sein Pflichtpraktikum nach Bodrum in der Provinz Muğla/Türkei begeben und dort in einem Hotel arbeiten.
Wir wünschen ihm ganz viel Erfolg und ein schönes Praktikum! 😊
Nach der Einarbeitungszeit hat sich mein Dienstplan etwas eingependelt. Im wöchentlichen Wechsel habe ich jetzt Früh – bzw. Spätdienst.
Der Spätdienst geht von 13:30 – 23:00 Uhr, inklusive einer halben Stunde Pause.
Bei Beginn des Spätdienstes steht ganz klar die reibungslose Abwicklung der Anreisen im Vordergrund.
Nachdem die Gäste angereist sind, wird der Meldezettel ausgefüllt und das vorgefertigte Veranstaltungsprogramm des Hauses für die jeweilige Woche sowie eine Karte des Ortes übergeben.
Jeder Gast wird dann zunächst in das Restaurant für ein Begrüßungsgetränk begleitet, danach werden die Zimmerschlüssel ausgehändigt und ein Hausmeister wird noch für das Gepäck mitgeschickt.
Bei Gästen, welche das erste Mal in unserem Haus sind, machen wir noch einen kurzen Rundgang im Hotel, damit sich diese auch zurechtfinden.
Gegen 16:00 Uhr holen wir die Bewirtungsbelege aus dem Restaurant und sortieren diese für die korrekte Rechnungserstellung in das jeweilige Zimmerfach im Back-Office ein.
Des Weiteren schreiben wir für das täglich erscheinende Tagblatt die freien Wellness-Termine für den nächsten Tag heraus und pflegen diese in das Dokument ein, bevor wir es ausdrucken und dem Service zum Verteilen in die Küche legen.
Für das Frühstück und das Abendessen ist für jedes Zimmer immer der gleiche Tisch reserviert.
Die Aufgabe an der Rezeption ist es, die jeweiligen Namen der Neuanreisen auf Tischkärtchen zu schreiben, und diese wiederum zum Verteilen an den Service weiterzugeben.
Am Abend kommen die Kollegen aus dem Wellness-Bereich, wir vergleichen die geleisteten Anwendungen mit unserem Soll-Journal und buchen die vergebenen Trinkgelder auf die Zimmer auf.
Immer wieder kommen auch Gäste, welche bereits am Vorabend die Rechnung begleichen möchten.
Hierfür bereiten wir die Rechnungen vor und kassieren den Betrag.
Des Weiteren sind wir für die Erstellung der Zimmerlisten für die Kollegen aus der Etage verantwortlich. Alle Ab- zw. Anreisen werden bei uns auf einer speziellen Liste vermerkt, genauso wie eventuelle Sonderwünsche der Gäste, welche Sie bei Anreise auf Ihrem Zimmer vorfinden möchten.
Am Ende des Tages werden noch die Kerzen ausgepustet, alle PCs ausgeschaltet, die verbleibenden Zimmerkarten ausgecheckt sowie das Licht gelöscht.
Nach den ganzen Süßspeisen ging es nun in die Hauptküche. Dort es ging weiter mit Teigen…:)
Meine Dienstzeiten in der Küche sind ähnlich wie die im Service, von 8.00 bis 14.00 Uhr und im Anschluss von 17.00 bis ca. 22.00 Uhr (kommt drauf an wie viel los ist, mal früher mal später).
Am Vormittag werden die meisten Vorbereitungen für den Abendservice oder sogar den nächsten Tag getätigt. Meine Aufgaben waren zunächst Gemüse schnippeln als Beilagenkomponente, für Suppen oder für Soßenansätze. Im Anschluss durfte ich gemeinsam mit Chefkoch Gabriel auch meinen eigenen ersten veganen Jusansatz herstellen. Das war für mich besonders interessant, da ich ja selber auch kein Fleisch esse. 🙂 Danach habe ich den Teig für die hausgebackenen Brötchen hergestellt, da dieser noch gehen musste. Weiter ging es dann oft mit der Herstellung von verschiedenen Salaten für die „Naturellness Jause“.
Nach einer kleinen Mittagspause habe ich schließlich den vorbereiteten Teig zu kleinen Brötchen geformt und auf Bleche verteilt. Und nun kam es zu einer meiner liebsten Aufgaben, hausgemachte Pasta herstellen. Ein Muss in Italien! Mit einem Kollegen habe ich zunächst „Schlutzkrapfen“ geformt, eine Südtiroler Spezialität. Es sind gefüllte Ravioli mit Spinat und Bio Ricotta. Nachdem diese alle fertig geformt waren, ging es schließlich an die Agnolotti für die Rinderkraftbrühe. Diese werden ebenfalls alle selbst im Haus hergestellt, per Hand!!!
Nachdem alle Vorbereitungen getätigt waren, ging es auch schon in die zweite Runde: der Abendservice. Hier durfte ich meist die Antipasti alleine anrichten. Heute gab es typisch italienisch ein Vitello Tonnato. (Kalbfleisch mit einer Thunfischcreme und Kapern) Später konnte ich aber auch bei meinen Kollegen mit einsteigen und die Zwischen-, sowie Hauptgänge mit anrichten.
Ganz am Ende heißt es dann immer alles sauber machen. 🙂
Salzburg und die Umgbung bieten viele Möglichkeiten die Zeit vor oder nach der Arbeit zu verbringen.
Da ist es praktisch, wenn die freien Tage auch mal mitten in der Woche sind, da man dann Ausflüge machen kann, wenn deutlich weniger los ist als samstags oder sonntags.
So kann man bei gutem Wetter die Festung Hohensalzburg besuchen oder einfach durch die wunderschöne, weltbekannte Altstadt spazieren.
Aber auch bei schlechtem Wetter kommt keine Langeweile auf.
So war ich einmal in meiner Teildienstpause im Hangar 7 und habe mir dort die Ausstellung angeschaut. Sie ist immer wieder einen Besuch wert. Da die Flugzeuge, Hubschrauber und Rennautos immer wieder ausgetauscht werden, kann man stets etwas Neues bestaunen.
An einem meiner freien Tage hab ich dann das Haus der Natur besucht. Es ist super interessant und eine spannende Alternative bei schlechtem Wetter. Allerdings sollte man wirklich mehrere Stunden einplanen um die 7000m2 zu erkunden.
Sportlich und in der Natur geht es natürlich auch zum Beispiel mit Wandern. Dafür sind die Berge in der Umgebung super und am Ende wird man mit einer tollen Aussicht belohnt. Man sollte allerdings aufpassen, nicht alle sind für Anfänger geeignet.
Nach ein paar Wochen Einarbeitung im Spätdienst wurde ich auch einmal in den Frühdienst von 9:00 – 18:30 eingesetzt.
Und hierbei war ich für die Erledigung folgender Aufgaben zuständig:
Die Anreisen für den heutigen Tag, sprich Meldezettel sowie das Wochenprogramm des Hotels, welche schon am Vortag vorbereitet wurden, werden noch einmal mit der Anreiseliste kontrolliert und anschließend in das jeweilige Zimmerfach einsortiert. Bei der jeweiligen Anreise hat man dann schon alle Informationen für den Gast parat.
Des Weiteren werden die Gäste bei der Anreise mit einer Flasche Grander-Wasser sowie Südtiroler-Äpfeln auf dem Zimmer begrüßt. Im Frühdienst schreibt man eine Liste mit allen Anreisen des heutigen Tages und übergibt diese den Hausmeistern, welche anschließend den kleinen Willkommensgruß auf die jeweiligen Zimmer verteilen. Es kann auch vorkommen, dass ein Gast mit einer bestimmten Pauschale gebucht hat, in welcher zum Beispiel eine Flasche Prosecco enthalten ist. Auch diese Wünsche müssen in diese Liste eingetragen werden.
Außerdem müssen die Anreisen für den nächsten Tag vorbereitet werden. Die Meldezettel sowie das Wochenprogramm wird für jeden Gast ausgedruckt und vorbereitet, sodass der Gast bei Anreise am nächsten Tag gleich über alles informiert werden kann. Hier ist es sehr wichtig darauf zu achten, ob der Gast eventuelle Wünsche schon vorab bekannt gegeben hat (zum Beispiel Massage-Termine), damit man ihm diesen Behandlungsplan auch gleich aushändigen kann.
Eine weitere Aufgabe des Frühdienstes ist es, die Menüs für den nächsten Tag auszudrucken. Unsere Küchenchefin druckt das Menü in der Früh aus, unsere Aufgabe ist es, dieses Menü abzuschreiben und in der jeweiligen Tischanzahl auszudrucken. Das Menü muss außerdem noch in Fremdsprachen übersetzt werden, je nachdem, welche Nationalitäten gerade im Haus sind (meistens mindestens auf Französisch und Englisch).
Neben diesen Aufgaben betreuen wir auch die Gäste, welche an diesem Tag abreisen. Wir gehen die Rechnung mit ihnen einmal durch und lassen sie diese begleichen.
Natürlich müssen auch Anfragen und Buchungen bearbeitet, sowie Telefonate angenommen werden.
Hier im Laschensky Hof wird viel Wert auf Regionalität und Nachhaltigkeit gesetzt, daher kommt das Fleisch, das Gemüse oder die Pilze, wie bei unserem Gulasch vom Österreichischen Jungrind.
Ein weiteres typisches Gericht ist das Beuschel. Dieses wird klassisch mit einem Semmelknödel serviert. Es ist ein Ragout aus Lunge, Herz, Niere und weiteren Innereien.
Aber auch bei den Desserts gibt es natürlich bekannte und beliebte Spezialitäten.
Wie zum Beispiel die Salzburger Nockerln.
Sie werden zubereitet, indem man Eiweiß mit Zucker aufschlägt und danach das Eigelb mit Vanillezucker und ein bisschen Milch vorsichtig einrührt. Aus dieser luftigen Masse werden dann drei Nockerln ausgestochen und in eine feuerfeste Form gesetzt und anschließend im Ofen gebacken. Wenn sie fertig gebacken sind, müssen sie direkt serviert werden, da sie sonst in sich zusammenfallen. Die drei Nockerln stellen die verschneiten Hausberge von Salzburg da, den Mönchsberg, Kapuzinerberg und Rainberg. Auf Wunsch des Gastes werden die Nockerl dann natürlich von einem Kellner vorgelegt, das heißt mit zwei Löffeln die drei „Berge“ portionsweise aus der Form heben und auf einem Dessertteller anrichten.
Weitere typische und beliebte Desserts sind der Kaiserschmarrn, serviert mit Zwetschgenröster, der halbflüssige Schokokuchen, der Schokogugelhupf oder Palatschinken mit Preiselbeeren, Marille, Schokolade, oder Eis. Unser aktueles Menüdessert ist die Crème brûlée mit Joghurt-Heidelbeer Eis und einem Schokoladenbrownie.
Unser Menü wechselt wöchentlich am Samstag. Ausserdem haben wir aber auch noch von Montag bis Freitag ein täglich wechselndes Mittagsmenü.
Nach ein paar Wochen Service habe ich zusammen mit meinem Abteilungsleiter nun entschieden ein wenig Abwechslung in mein Praktikum hineinzubringen. Deshalb bin ich für die nächsten 3 Wochen in der Küche bzw. Patisserie.
An meinem ersten Tag in der neuen Abteilung durfte ich gemeinsam mit unserem Patissier „Tibor“ in der Patisserie arbeiten. Dort durfte ich das erste Mal einen traditionellen Südtiroler Apfelstrudel herstellen. Zunächst haben wir die Teige hergestellt in einer sehr großen Küchenmaschine. Anschließend habe ich mich alleine um die Apfelmasse gekümmert. Nach einem gemeinsamen Einrollen des ersten Strudels, durfte ich kurze Zeit später meine eigenen Strudel herstellen. Diese gibt es im Lüsnerhof jeden Nachmittag bei der Jause.
Nachdem ich alle Strudel hergestellt hatte, ging es an die Zubereitung des Desserts für den Abendservice. An diesem Tag gab es eine Neuinterpretation der Bayrischen Creme mit einer Limettenpraline. Dafür habe ich die Dekoration hergestellt. Zunächst habe ich hierfür die Limetten gedörrt (getrocknet bei geringer Temperatur im Ofen). Anschließend haben wir ein Glanze hergestellt in welches ich die gedörrten Limettenscheiben eingetaucht habe. Die Farbe war ein super schönes knallgrün.
Im Abendservice haben wir gemeinsam die Desserts angerichtet. Nebenbei habe ich allerdings auch in der Küche geholfen, die Antipasti und Suppen anzurichten.
Insgesamt war es ein super toller und abwechslungsreicher Tag mit tollen Eindrücken. Zudem habe ich viel Neues sehen und lernen können.
Meine Dienstzeiten sind immer noch gleich geblieben, das heißt Frühstückdienst und Abenddienst – Teildienst.
Meine Aufgaben im Abendservice sind mittlerweile:
Zunächst das Verteilen von Butter und hausgebackenen Brötchen auf jedem Tisch. Anschließend werden die Karaffen mit Quellwasser vorbereitet, sowie die Weinflaschen aus dem Depot auf den zugehörigen Tischen verteilt. Danach folgt ein Menübriefing mit dem gesamten Serviceteam gemeinsam mit dem Chefkoch. Bei diesem werden zum einen die Zubereitungen der jeweiligen Gänge durchgesprochen, als auch Alternativen für Allergiker durchgesprochen.
Nun Beginn des „richtigen“ Service:
Begrüßung der Gäste. Bei Neuanreisen, diese zum Platz begleiten und das Menü erklären. Es gibt ein „Terra“ Menü (vegetarisch teilweise sogar vegan) und eins mit Fleisch und Fisch „Vom Berg und Tal“, diese kann man allerdings auch miteinander kombinieren. Danach werden zunächst einmal Getränke angeboten, Wein?? Dann erfolgt natürlich der Weinservice und die Vorspeise kann losgeschickt werden. Bei uns im Team gibt es auch sogenannte „Läufer“, die dann alle Gänge servieren und meist auch dreckige Teller vom Geridon mit in die Küche nehmen.
Wenn schlussendlich alle 5 Gänge verspeist wurden kann langsam mit dem Aufräumen begonnen werden 🙂 Alle Tisch abräumen und Gläser spülen. Anschließend Eindecken fürs Frühstück.
Das ist eigentlich so ein typischer Ablauf meines Abendservices. Zu Beginn war ich auch erstmal „nur“ Läufer um die Tische und die Abläufe kennenzulernen, doch nach einiger Zeit durfte ich dann schnell schon eigen Tische übernehmen und alleine die Verantwortung für diese tragen.
Mein Praktikum führte mich im Rahmen meines Erasmus Plus-Programmes in das idyllische Pertisau am Achensee in Österreich. Über eine Werbung auf Instagram wurde ich auf das 4 Sterne superior Hotel “Das Karwendel – Ihr Wellness-Zuhause am Achensee” aufmerksam.
Sofort begeisterte mich das familiengeführte Hotel, welches eine tolle Balance zwischen Tradition und Moderne darstellt. Durch einen einfachen Bewerbungsprozess direkt über die hoteleigene Website konnte ich mich schnell und einfach bewerben und bekam noch am gleichen Tag eine Mail, mit welcher man mich auf ein telefonisches Bewerbungsgespräch am nächsten Tag einlud.
Am Telefon wurde ich dann sogleich von Herrn Seppi Rieser darüber informiert, dass das Hotel noch freie Praktikumstellen an der Rezeption oder auch im Service zu vergeben hätte. Da mich der administrative Teil der Hotellerie mehr interessierte, entschied ich mich für ein Praktikum an der Rezeption. Herr Rieser lud mich auch ein, den Betrieb einmal zu besichtigen, was ich auch zwei Tage später tat. Bei der Besichtigung wurde ich sofort freundlich empfangen, Herr Rieser zeigte mir das Hotel und erklärte mir auch alle Aufgaben, die mich im Zuge des Praktikums zu erwarten hätte.
Einen Tag vor meinem eigentlichen Arbeitsbeginn bezog ich mein Zimmer, welches mir vom Betrieb zur Verfügung gestellt wurde. Dieses befindet sich direkt gegenüber dem Hotel und bietet mit einem Balkon einen fantastischen Blick auf den Achensee.
An diesem Tag bekam ich auch gleich meinen Dienstplan für die Woche und wurde auch schon ein paar Kollegen vorgestellt, welche mich sehr freundlich begrüßten.
Am nächsten Tag begann mein erster Arbeitstag mit einer Spätschicht ab 13:30 Uhr. Von meiner Kollegin wurde ich sogleich sehr freundlich begrüßt und sie nahm sich auch sehr viel Zeit für mich, das mir unbekannte Reservierungsprogramm zu erklären und im Zuge dessen durfte ich schon meine ersten Angebote erstellen.
Nach wirklich sehr viel Input endete mein erster Arbeitstag um 23:00 Uhr.
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